Die Österreichische Gesellschaft für audiovisuelle Geschichte (ÖGfaG) versteht sich als interdisziplinäres Projekt von HistorikerInnen, PolitikwissenschafterInnen und KommunikationswissenschafterInnen mit langjähriger Erfahrung in der wissenschaftlichen Arbeit mit ZeitzeugInnen-Interviews, sowie starker technischer Kompetenz in der Arbeit mit audiovisuellen Medien. Die ÖGfaG hat es sich zum Ziel gesetzt, audiovisuelle Quellen für ein interessiertes Fachpublikum zugänglich und leicht nutzbar zu machen.
Bei der Digitalisierung und Archivierung audiovisuellen Materials liegt der Schwerpunkt auf biographischen Interviews mit ZeitzeugInnen, die für die österreichische Geschichte von Bedeutung sind. Dabei wird der längst notwendige Schritt hin zu einer Öffnung und Erweiterung des Begriffs der „ZeitzeugInnen“ vollzogen, um der Herausforderung zu begegnen, die vielfältigen und wertvollen Erfahrungen früherer Generationen in die Welt der Neuen Medien einwirken zu lassen. Insbesondere in unserer Berichtsgegenwart ist es notwendig, auf die Herausforderungen aktueller Vermittlungsarbeit zu reagieren und die Bedeutung bewahrter Interviews zu erkennen.
Mit dem Audiovisuellen Archiv hat die ÖGfaG einen geeigneten Partner für die Digitalisierung des Interview-Materials gefunden. Auf der von der ÖGfaG betriebenen Plattform www.audiovisuellesarchiv.org werden videographierte Lebensgeschichten gesammelt, bewahrt und dauerhaft zugänglich gemacht. Geschichte ist nicht zuletzt auch eine Herausforderung an die Gegenwart.